Hohlfuß

Der Hohlfuß ist eine Fußfehlstellung, bei der das Längsgewölbe des Fußes erhöht ist und der Fußballen sowie die Ferse übermäßig belastet werden. Dies führt zu einem ungewöhnlich hohen Fußgewölbe, das den Fußbogen stark anhebt und den Kontakt zum Boden verringert. Die medizinische Definition bezieht sich auf eine angeborene oder erworbene Fehlstellung, die das Gangbild und die Fußstatik beeinflusst.

Ein Hohlfuß kann weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Körperstatik haben, da er die natürliche Lastverteilung beim Gehen und Stehen beeinflusst. Die Folgen eines Hohlfußes können sich bis hin zu den Kniegelenken, der Hüfte und der Wirbelsäule erstrecken. Eine ungleichmäßige Belastung der Gelenke kann zu vorzeitiger Abnutzung und Verschleiß führen, was langfristig zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Auch klassische Rückenprobleme können durch die veränderte Körperstatik entstehen.

Sportarten, die mit hohen Belastungen auf den Fuß einhergehen, können das Risiko eines Hohlfußes durch erworbene Fehlstellungen erhöhen. Dazu gehören Laufen, Tanzen, Gymnastik und Sportarten mit abrupten Stopps und Starts.

Um diesen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, ist eine ganzheitliche Behandlung des Hohlfußes von großer Bedeutung. Durch moderne und individuelle Übungsprogramme, die auf die Biomechanik des Körpers eingehen, können Muskeln wieder in ihre natürliche Funktion zurückgeführt und Fehlbelastungen behoben werden. Die Balance innerhalb der neurologischen Systeme kann durch die Umstellung ineffizienter Bewegungsmuster effektiv wiederhergestellt werden.